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Beispielsweise

Oft ist es nicht einfach zu beurteilen, ob eine medizinische Maßnahme wirklich verantwortlich war für einen Heilprozess - zu viele Einflüsse können sich mischen, und immer wieder werden unerwartete Heilungen dem Placeboeffekt zugeschrieben. Selbstverständlich gilt das auch für Behandlungen, die auf den Muskeltest begründet werden. Deshalb hier nur eine kleine Auswahl von Fallbeispielen, in denen er belegbar den richtigen Weg gewiesen hat:

Einer Patientin wurde wegen eines Mamma-Carcinoms die Brust amputiert. Der Eingriff wurde gut überstanden, und es gab keine Metastasen. Allerdings wollte auch Wochen nach der Operation die Wunde nicht zuheilen, trotz diverser Maßnahmen wie Wundspülungen, Einlage von Antibiotikaketten u.ä. Der Muskeltest verwies auf eine strukturelle Ursache und bei weiterer Spezifizierung auf einen Fremdkörper in der Wunde - schwer zu glauben. Dennoch sondierten wir die Wunde bis in die Tiefe - und zogen einen vergessenen Tupfer heraus! Danach heilte die Wunde innerhalb einer Woche. (Das war zu einer Zeit, als OP-Tupfer noch keine röntgendichte Markierung hatten.)

Ein Hund verweigerte über viele Tage das Fressen und wurde immer hinfälliger. Vom Tierarzt wurde das zunächst seinem fortgeschrittenen Alter zugeschrieben und erwogen, ihn einzuschläfern. Ein letzter Versuch war der Muskeltest (ja, unter bestimmten Bedingungen können auch Tiere mit dem Muskeltest untersucht werden!). Er verwies, wie im obigen Fall, ebenfalls auf einen Fremdkörper; konkret sollte dieser im Rachenbereich lokalisiert sein. Der Tierarzt untersuchte ihn dahingehend - und fand einen Knochensplitter mit einem chronischen Eiterherd. Er entfernte ihn - und der Hund fraß kurz darauf wieder und lebte vergnügt noch zwei weitere Jahre.

Ein zwölfjähriger Junge litt seit Kleinkindalter unter heftigen Kopfschmerzen. Sämtliche medizinische Untersuchungen (Augen, Wirbelsäule, Neurologie, MRT usw.) waren ohne pathologischen Befund. Der Muskeltest machte eine Narbe unterhalb des Bauchnabels für die Beschwerden verantwortlich (dort war ihm im Alter von 2 Jahren in örtlicher Betäubung ein Naevus entfernt worden, wegen seiner Gegenwehr während des Eingriffs entstand eine größere Wunde, die nur sehr langsam verheilte). Nach Narbenentstörung im Sinne der Neuraltherapie war der Junge schlagartig seine Kopfschmerzen los.

Ein Lehrer, der begeistert Langstreckenlauf machte, litt seit einigen Monaten an zunehmenden Knieschmerzen. Keine der orthopädischen Behandlungen, die sich an Belastungsarthrose orientierten, verschaffte Linderung, sämtliche Untersuchungen auf Systemerkrankungen waren ohne entsprechenden Befund. Per Muskeltest ließ sich ein Zusammenhang mit einer Borrelien-Infektion nachweisen, die daraufhin auch labormedizinisch verifiziert wurde. Im folgenden Jahr gewann der Patient die Seniorenmeisterschaft im 800-Meter-Lauf.

Ein selbständiger Spediteur war seit längerem wegen therapieresistenter Rückenschmerzen arbeitsunfähig, er hatte erhebliche Angst, das sein Betrieb in Konkurs geht. Der Muskeltest führte die Ursache seiner Schmerzen auf einen Zahnherd zurück - und zwar an einem Zahn, an dem er keine Beschwerden hatte. Dennoch suchte er einen (ganzheitlich orientierten) Zahnarzt auf, der zunächst auch nichts Auffälliges fand. Sicherheitshalber ließ er eine Röntgenaufnahme machen - und dort fanden sich Hinweise auf eine chronische Eiterung. Nach entsprechender Sanierung verschwanden die Rückenschmerzen wie von Zauberhand.

Eine Zahnarzthelferin erlitt in der Mittagspause einen allergischen Schock und wurde als Notfall ins Krankenhaus gebracht. Das Allergiescreening brachte keine Erklärung. Die Chefin der Praxis, die auch mit dem Muskeltest arbeitete, bot ihrer Helferin daraufhin an, mit dem Test all das noch einmal zu prüfen, was sie an jenem Tag gegessen hatte. Zum Erstaunen aller Beteiligten fiel bei der Wassermelone der Arm fast von allein herunter. Wassermelone - wirklich kein alltägliches Allergen, und insofern war sie im Screening des Allergologen auch nicht enthalten gewesen. Eine nachträgliche Allergietestung bestätigte jedoch das Ergebnis des Muskeltests.

Ganz besonders beeindruckend wird die ursachenorientierte Arbeit mit dem Muskeltest, wenn sie sich in die Psychosomatik (wie auch in die sonstige Psychotherapie) begibt. Hier sind die Prozesse, die auf eine körperliche Heilung hinwirken, meist komplexer und eher langfristig, aber zutiefst lohnend. Das schließt allerdings "Spontanheilungen" durch einen einzelnen Erkenntnisschritt nicht aus - die Botschaft ist verstanden, das Symptom als Warnsignal wird überflüssig... So verschwanden nach einer einzelnen Sitzung mit der psychologischen Kinesiologie und dem dazugehörigen Stress-Release vielerlei Beschwerden und mit ihnen auch die fassbaren klinischen Befunde: anhaltende gynäkologische Blutungen, Pericarditis (Herzbeutelentzündung) und Pleuritis (Brustfellentzündung), Hautausschlag, Blutdruckkrisen und mancherlei mehr...